Im Rahmen dieses Seminars findet eine vertiefte Einarbeitung in Methoden und Methodologien (i.S.v. Begründungszusammenhängen) qualitativ-rekonstruktiver (Bildungs)Forschung statt. Ein „Fall“ stellt hierbei ein Gebilde mit eigener Bildungsgeschichte dar. Gegenstand einer Fallanalyse ist die Rekonstruktion der Struktur eines Falles. Dabei werden Genogramme und Familiengespräche sequentiell interpretiert. Schwerpunkte in diesem Seminar sind die reflexive Entwicklung einschlägiger Forschungsfragestellungen und die Datenauswertung im Sinne der fallrekonstruktiven Familienforschung (Hildenbrand 2005).
Zentrales Thema des Seminars sind konkrete Erfahrungen in und Protokolle von pädagogischen Interaktionen, die vor dem Hintergrund einschlägiger theoretischer Rahmen (v.a. Adressat*innenkonzepte) diskutiert werden. Dabei geht es in der Veranstaltung um die Gemeinsamkeiten verschiedener pädagogischer Angebote. D.h. es wird nach grundlegenden bildungswissenschaftlichen Perspektiven im professionellen Kontext gefragt. Zentral ist dabei der Zusammenhang von konkreter praktischer bildungswissenschaftlicher Tätigkeit und Forschungsmethoden - d.h. die Frage danach, wie qualitative Forschung das eigene professionelle Handeln fundieren kann.