In der Filmwissenschaft (und vielen anderen Disziplinen) gelten die drei Filme der Matrix-Trilogie (Wachowski Geschwister 1999/2003) als herausragendes Beispiel für den postmodernen Hollywood-Film, der verschiedene Stile, Genres und Themen zusammenbringt und dabei beim Publikum und bei Kritikern vergleichsweise erfolgreich gewesen ist. Vor dem Hintergrund der empirischen Forschung im Kontext der Strukturalen Medienbildung, sollen im Seminar Muster aus den drei Filmen gewonnen werden, die zu Reflexion Anlass geben und damit Bildungspotenziale bereitstellen. Insbesondere aufgrund der großen Zahl eklektischer Referenzen auf Popkultur, Mythologie, Religion und Philosophie ist zu vermuten, dass die Filme mit einer Vielzahl möglicher Lesarten aufgeladen sind und sich in besonderer Weise für den Modus neoformalistischer Filmanalyse nach Bordwell, Thompson & Smith eignen.
- Trainer/in: Jens Holze